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"Tür wieder weiter offen"

Mit ambitionierten Plänen ist Geri Schuller Anfang März nach China gereist - zum bereits dritten Mal nach 2014 und 2015. Über gleich mehrere Kontaktpersonen wurden Verbindungen zu Musikern aus Macao, Südkorea und den Philippinen hergestellt.

Das Resultat lässt sich sehen: ein Konzert mit der Formation Super8 in der "Factory"-Bar in Zhuhai und gleich tags darauf ein zweiter Gig in der 15-Millionen-Metropole Guangzhou - hier mit einer für den Gig zusammengestellten Formation. Das Fazit fällt zuversichtlich aus: "Die Tür nach China ist wieder ein bisschen weiter offen".

Volle "Factory"

Der erste Gig war praktisch ein (kleines) Heimspiel. Geschäftsführer Julien van Gansen kennt Geri Schuller schon seit 2014, die beiden kamen über Klaus Kohlenberger in Kontakt - ein Österreicher, der seit 2005 in Südchina lebt. Über Van Gansen kam Geri Schuller wiederum mit den Mitgliedern der Band Super8 in Kontakt.

Sänger, Gitarrist und Bandleader Ryan Carroll stammt aus Dundee in Schottland - lebt und arbeitet aber seit Jahren in Macao. Nach zwei Proben mit der Band war es schließlich am Samstag, den 10. März soweit: in der bis auf den letzten Platz gefüllten "Factory" legte Super8 und Geri Schuller monströs los. Zwölf Songs standen auf dem Programm.

"Super Energie auf der Bühne"

"Es war wirklich unglaublich, wir hatten von Beginn an eine super Energie auf der Bühne", so Geri Schuller. Nach 2014 wieder in China zu spielen habe ihn sehr motiviert: "Mich hat das so sehr gepusht, noch dazu spielt Super8 genau den Stil, der mir liegt", so Geri Schuller. Auch mit den anderen Bandmitgliedern sei er sofort auf einer Linie gewesen. "Schon bei der ersten Probe hab ich mir gedacht, das könnte echt gut werden - ich habe sofort Energie gespürt".  

Mit den Musikern von Super8 will Geri Schuller in dieser oder anderer Zusammenstellung gerne wieder auftreten, die Planungen für weitere Konzerte in Südchina haben bereits begonnen. "Macao wäre natürlich ein Wahnsinn, auch wieder in Shenzhen aufzutreten, wo ich 2014 gespielt habe, wäre super", so Geri Schuller.

Ausflug nach Guangzhou

Tags darauf - also am 11. März - stand der Auftritt in Guangzhou auf dem Programm. Sängerin Manny Pacquiao kannte Geri Schuller von seinem letzten Gig in Shenzhen, dort war sie zufällig im Lokal.

Nachhaltiger Kontakt kam damals aber nicht zustande, sondern erst Anfang 2018, als wiederum durch Julien van Gansen vermittelt wurde. Die Idee war, eine Band für einen Gig zusammenzustellen. Aus Shenzhen wurde aber nichts, das war terminlich für den südkoreanischen Gitarristen Sun Han nicht machbar - so wurde der Gig in einem neu eröffneten Lokal in Guangzhou veranstaltet. 

"Publikum in China will es verrückt"

Auf der Setlist des Abends standen Popklassiker. Geri Schuller spielte auf einen E-Drum-Set - das Lokal sah es so vor. "Der Plan hat mich zu Beginn ein bisschen irritiert, aber ich hab mich drauf eingestellt".

Speziell war der teilweise völlig ausgeflippte Stil der Band: "Das chinesische Publikum will es möglichst verrückt", so Geri Schuller. Aber wieder blieb die Begeisterung: "Wir haben 15 Nummern gespielt, es war wirklich emotional". Auch mit dieser Band soll es weitere Zusammenarbeit geben - mögliche Konzertlocations stünden in Guangzhou jedenfalls bereit.

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